Erkenntnisse am Strand

Erstmals seit dem Beginn der Corona Krise konnte ich wieder einen fast normalen Urlaub machen und war mit meiner Familie am Meer in Holland. Auch wenn wir die bisherige Zeit mit dem Virus gut gemeistert haben tat uns allen der Tapetenwechsel sehr gut.
 

Wenn ich darüber nachdenke, was die entscheidenden Faktoren für das positive Gefühl und Entspannung waren fallen mir vier Punkte besonders auf:

  1. Die Beschränkung auf wenige Dinge: im Urlaub ist mir erneut klar geworden, dass ich mich leichter fühle, wenn wir nur wenige Dinge und eine überschaubare Wohnung haben (siehe meinen Artikel zum Thema Minimalismus).

  2. Ein guter und regelmäßiger Rythmus: Unser Tagesablauf war ziemlich gleichmäßig, aber dennoch abwechslungsreich und nicht langweilig; es gab gewisse Fixpunkte wie gleiche Schlafens- und Essenszeiten, regelmäßiger Sport und abwechselnde Aktivitäten wie Zeit am Strand, eine Radtour oder ein Spaziergang.

  3. Viel Zeit draußen verbringen: Es fühlt sich anders an, wenn man den überwiegenden Teil des Tages draußen verbringt (auch zum essen). Und leichter Regen ist kein Hinderungsgrund.

  4. Die wiederholte Erkenntnis, dass ich regelmäßig Zeit am Meer und in den Bergen verbringen möchte: Immer, wenn ich am Meer oder in den Bergen ankomme stelle ich fest, wie sehr ich es vermisst habe und wie viel es mir gibt dort zu sein. Ich frage mich, wieso ich das immer erst wieder vor Ort merke? Vermutlich weil der Kopf diese Sehnsucht verdrängt, damit man sich in seinem Alltag entfernt von Meer und Bergen nicht permanent unwohl fühlt.

Ich konnte die Zeit im Urlaub auch gut nutzen um einiges zu lesen bzw anzuhören. Dabei sind mir die folgenden Quellen positiv aufgefallen:

  • Ich habe einige interessante Podcasts gehört, vor allem kann ich das Interview von Tim Ferriss mit Hugh Jackmann sehr empfehlen. Wenn man Hugh Jackman nur als Darsteller aus den X Men Filmen kennt hat man vermutlich ein sehr einseitiges Bild von ihm. In dem Podcast gibt es sehr viel persönliches preis u.a. über seinen beruflichen Werdegang, seine langjährige Ehe, seine Morgenroutine, sein Training und warum er gerne puzzelt. Hat mich sehr gefesselt!

  • In einem Interview von James Altucher mit Mark Divine habe ich einen Hinweis zum Thema Atmung aufgenommen (Stichwort „Box Breathing“), den ich bereits ein paar Mal getestet habe und weiter auszuprobieren möchte. Das Interview enthielt noch ein paar weitere interessante Punkte, die zwar nicht neu sind, aber immer wieder gut sind, sich zu verinnerlichen:
    • Setze dir jeden Tag einige klare Ziele und setze diese priorisiert um
    • Wachstum ist nur möglich indem du deine Komfortzone verlässt, tue das jeden Tag ein kleines bisschen

  • Die für mich extrem bewegende Biografie über Dirk Nowitzki („The great Nowitzki“), über die ich sicherlich noch etwas ausführlicher schreiben werden, sobald ich sie komplett gelesen habe – Was für ein Typ!!!

  • Wiederentdeckt habe ich ein Buch von Ernst Gombrich, „Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser“. Ernst Gombrich ist vor allem durch sein Standardwerk zur Kunstgeschichte („Die Geschichte der Kunst.“) bekannt. Das kleine und gut zu lesende Buch über die Weltgeschichte ist laut Titel zwar für junge Leser gedacht, aber lohnenswert für jedes Alter, wenn man sich einen guten Überblick über die Weltgeschichte und die Zusammenhänge verschaffen oder sein Wissen auffrischen will. Sehr empfehlenswert ist auch das Audio Buch, dass von Christoph Waltz gelesen wird und zB bei Spotify verfügbar ist.
Peace!

1 Kommentare zu “Erkenntnisse am Strand

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